Fischen an einem neuen Teich?

Fünf Punkte, die Sie beachten sollten

Wer sein Fundraising strategisch weiterentwickeln will, steht irgendwann vor der Frage, wo es einen neuen Teich gibt. Ist dieser identifiziert, beginnt die eigentliche Arbeit. Denn – um im Bild zu bleiben – in jedem Teich gibt es andere Fische, die auf einen anderen Köder reagieren. Wenn Sie an einem neuen Teich erfolgreich sein wollen, helfen Ihnen diese fünf Punkte.

1. Nach welcher Logik wird gespendet?

Es macht einen großen Unterschied, ob sie Förderer haben, die als Investoren auftreten oder armen Kindern oder Tieren helfen wollen. Während es bei den einen um Wirkungen, notwendigen Ressourcen und Wirkungsketten geht, steht bei den anderen im Zentrum, dass die Situation von dem Kind bzw. Tier verbessert wird, das Leiden aufhört oder zumindest gemindert wird.

Zu erkennen, welche Gebe-Logik in der jeweiligen Zielgruppe dominant ist, ist die Basis für ein erfolgreiches Fischen. Damit wird die Basis für den Köder gelegt. Es wird eine Ansprache entwickelt, dass zur jeweiligen Gebe-Logik passt.

2. Welche Geschichte wird erzählt?

Passend zur Gebe-Logik muss eine Geschichte ausgewählt werden. Das wichtigste dabei: Welche Rolle hat der Förderer in der Geschichte? Und wie kann er die Geschichte weitererzählen und sich in die Geschichte hineinerzählen.

Damit wird die Basis der Förderung gelegt. Denn wer sich in der Geschichte wiederfindet, versteht seine Rolle. Und verbunden mit der Rolle ist das Geben von Geld oder anderen Ressourcen.

3.    Wie werden Förderer begeistert und inspiriert?

Hier kommt Ihr Mission-Statement ins Spiel, denn dieses liefert die Antwort auf die Warum-Frage: Warum wurde Ihre Organisation gegründet? Und die Antwort auf die Warum-Frage ist die Basis für Begeisterung und Inspiration.

Die Antworten auf die Warum-Frage zielen auf Emotion und Motivation und zeigen, warum sich Menschen auf den Weg machen und was sie verändern wollen. Auf dieser Basis können Förderer und Unterstützer anschließen. Sie gehen mit Ihnen ein Stück des gemeinsamen Wegs oder sie stellen Ressourcen zur Verfügung, dass Sie den Weg ein Stück weiter gehen können.

4.    Welche Kanäle werden genutzt?

Förderer reagieren unterschiedlich auf Kommunikationskanäle. Während einige gut über das Internet angesprochen und gebunden werden können, reagieren andere vor allen Dingen dann, wenn sie direkt angesprochen werden. Deshalb ist es wichtig, die Kanäle auszuwählen, die „passen“ – auch für die verschiedenen Aufgaben in der Fundraisingkommunikation.

5.    Welche Fähigkeiten werden benötigt?

Je nachdem, wie mit Förderern kommuniziert wird, werden unterschiedliche Fähigkeiten und Fertigkeiten benötigt. Manchmal sind es Fundraiser/innen, die sich sicher auf dem gesellschaftlichen Parkett bewegen können, manchmal welche, die sich gut in der Kommunikation im Internet auskennen. Je nach Qualifikationsprofil gibt es zwei strategische Entscheidungen: Entweder sie wählen „Teiche“ für die schon Qualifikationen vorhanden sind. Oder es müssen neue Fundraiser/innen eingestellt oder Fähigkeiten entwickelt werden.

Fazit

Damit ergibt sich eine strategische Entscheidungssituation, an welchen Teich sie am besten angeln: Nicht nur die Größe der Fische, sondern auch deren Erreichbarkeit und das richtige Equipment sind für den Erfolg entscheidend. Ob Sie geschickt vorhandene Ressourcen einsetzen oder neue Strukturen und Abläufe aufbauen – jede Entscheidung hat ihre Vor- und Nachteile.

Dr. Kai Fischer

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